Fußheberschwäche nach einem Bandscheibenvorfall

Peroneusparese nach Bandscheibenvorfall – was hilft?

Bandscheibenvorfälle gehören mit ca. 180.000 Patienten jährlich zu den häufigsten Wirbelsäulenerkrankungen in Deutschland. Das Beschwerdebild reicht dabei von heftigen Schmerzen, neurologischen Störungen und Sensibilitätsverlust bis hin zu Beeinträchtigungen der Motorik – wie bei einer Fußheberschwäche oder Peroneusparese.

Was ist ein Bandscheibenvorfall?

Belastung und Anspannung sind maßgebliche Faktoren bei der Entstehung eines Bandscheibenvorfalls (auch Diskusprolaps genannt). Vor allem langes Sitzen, wie im Auto oder am Schreibtisch, üben insbesondere auf die Lendenwirbelsäule Druck aus. Muskelanspannungen – wie durch Fehl- oder Schonhaltungen – sind verstärkende Faktoren. Damit kann ein Bandscheibenvorfall Ursache und Begleiterscheinung der Peroneusläsion zugleich sein – beide Krankheitsbilder können sich gegenseitig negativ beeinflussen.

Intelligentes Fußhebesystem – wieder mobil mit dem innoSTEP-WL

Anwendungen und Vorteile von funktioneller Elektrostimulation

Bei welchen Krankheitsbildern oder Diagnosen ist FES möglich?

  • Schlaganfall
  • Multiple Sklerose
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Zerebralparese (infantil)
  • inkomplette Wirbelsäulenverletzung
  • neurologische Erkrankungen
  • Unfälle (heftige Stürze oder Stöße)
  • Bandscheibenvorfall

Vorteile der funktionellen Elektrostimulation (FES)

  • Sturzgefahr wird gemindert
  • Gehgeschwindigkeit wird erhöht
  • Muskelathrophie wird reduziert
  • Selbstständigkeit wird erhöht

Das innoSTEP-WL ist ein innovatives, kabelloses FES-System zur funktionellen Elektrostimulation bei Fußheberschwäche und kann Patienten zu einer gesteigerten Beweglichkeit und Lebensqualität verhelfen: Über Elektroden am Bein werden Impulse an den Peroneusnerv (Fibularisnerv) gegeben und an den Schienbeinmuskel (Musculus tibialis anterior) weitergeleitet, sodass der Fuß sich beim Gehen hebt. Damit ermöglicht das Fußhebersystem ein natürlicheres, sichereres Gangbild durch elektrische Stimulation. Langfristig kann die wiederholte Reizweiterleitung durch das zentrale Nervensystem zusammen mit effektivem EMS-Training zu einer neuronalen Neuausrichtung und einer dauerhaften Verbesserung des Gangbilds führen.

Neurologen und Fachleute spielen eine Schlüsselrolle in der umfassenden Betreuung von Fußheberschwäche und Multipler Sklerose. Ein kooperativer Ansatz zwischen verschiedenen Fachkräften gewährleistet eine ganzheitliche Versorgung und individuelle Behandlungspläne.

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