Das innoSTEP-WL ist ein innovatives, kabelloses Fußhebersystem zur funktionellen Elektrostimulation bei Fußheberschwäche und kann Patienten zu einer gesteigerten Mobilität und Lebensqualität verhelfen: Über Elektroden am Bein werden Impulse an den Peroneusnerv (Fibularisnerv) gegeben und an den Schienbeinmuskel (Musculus tibialis anterior) weitergeleitet, so dass der Fuß sich beim Gehen hebt. Damit ermöglicht das Fußhebersystem (auch Elektro-Orthese oder Myoorthese genannt) ein natürlicheres, sichereres Gangbild. Langfristig kann die wiederholte Reizweiterleitung und -verarbeitung durch das zentrale Nervensystem zu einer neuronalen Neubahnung und einer dauerhaften Verbesserung des Gangbilds führen.
Dank einer speziellen Manschette ist das innoSTEP-WL auch für die Versorgung von Kindern mit Fußheberschwäche geeignet und kann ab dem 5. Lebensjahr eingesetzt werden. Das leichte und ergonomische innoSTEP-WL-Fußhebersystem mit der handhabungsfreundlichen Kinder-Manschette stimuliert mittels elektrischer Impulse, den Wadenbeinnerv und an der Fußhebung beteiligte Muskeln. Der Fuß wird in der Schwungphase gehoben und ein stabiler und sicherer Gang ermöglicht.
Kinder mit Fußheberschwäche können sich wieder unbeschwerter bewegen. Die ergonomische Bauweise und fortschrittliche Technik ermöglichen das Fußhebersystem innoSTEP-WL unter enger Kleidung beim Spielen und Laufen auch barfuß einzusetzen.
Eine Fußheberschwäche (Fibularis-/Peroneuslähmung oder Peroneusparese) beschreibt eine Schädigung des Wadenbeinnervs (Nervus Peroneus/Nervus Fibularis). Patienten können beim Gehen den Fuß nicht mehr richtig anheben oder natürlich abrollen. So kommt es oft zu einem unsicheren Gangbild und dem so genannten Steppergang - jeder Schritt erfordert höchste Aufmerksamkeit, es besteht eine hohe Stolper- oder Sturzgefahr.
Mehr erfahrenEine Peroneusparese kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel die Schädigungen von Gehirn- und Nervenzellen durch einen Schlaganfall, Bandscheibenvorfall oder ein Trauma. Aber auch Nervenerkrankungen wie Multiple Sklerose oder Parkinson können zu einer Fußheberschwäche führen - das Gehirn kann das Anheben des Fußes nicht mehr richtig steuern.
Mehr erfahrenBei der funktionellen Elektrostimulation werden über Elektroden auf der Haut elektrische Impulse an die Nerven gegeben, was letztlich zur Kontraktion der entsprechenden innervierten Muskulatur führt. Ziel der FES ist es, die Kraft und motorische Kontrolle zu verbessern, Spastiken zu reduzieren sowie Kontrakturen des Bänder- Sehnenapperates entgegenzuwirken - zusammengefasst soll sie Funktion und Mobilität der von der Lähmung betroffenen Extrermität verbessert werden. So kann ein Fußhebersystem (auch Elektro-Orthese oder Myo-Orthese) Patienten nachhaltig zu mehr Mobilität und Lebensqualität verhelfen.
Bei der funktionellen Elektrostimulation unterscheidet man zwischen zwei Anwendungsgebieten. Zum einen wird FES als therapeutisches Mittel herangezogen, oft auch in Verbindung mit Biofeedback , um die motorischen Fähigkeiten zu verbessern. Zum anderen kann funktionelle Elektrostimulation zum Funktionsersatz eingesetzt werden, zum Beispiel bei einer Peroneusparese.
Das innoSTEP-WL ist ein Hilfsmittel zur funktionellen Elektrostimulation bei Fußheberschwäche, das ärztlich verordnet und von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden kann. Das erforderliche Rezept kann Ihnen Ihr behandelnder Haus- oder Facharzt ausstellen. Bei immer mehr Ärzten besteht die Möglichkeit, dass Sie Ihr Rezept per Telefon oder E-Mail anfordern können, ohne zwangsläufig in der Praxis vorstellig zu werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Die Versorgung erfolgt dann – abhängig vom Versicherungsstatus des Patienten – auf zwei unterschiedlichen Wegen:
Gesetzlich Versicherte
Privat Versicherte
Selbstverständlich beraten wir Sie gern zur Versorgung mit dem innoSTEP-WL: Rufen Sie uns einfach an +49 (0)6442 9421-0, schreiben Sie uns eine E-Mail oder nutzen Sie unser Kontaktformular. Weitere Informationen und Materialien – wie beispielsweise ein Rezeptmuster – finden Sie hier.
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